Flachdächer sind nicht nur modern, sondern auch vielseitig einsetzbar. Das Team der Flachdachabdichtung Berlin stellt auf dieser Seite die wichtigsten Informationen zum Flachdach vor und geht dabei auf verschiedene Flachdachkonstruktionen und deren Besonderheiten ein.
Übersicht
Grundlegendes zum Flachdach
Ab wann gilt ein Dach eigentlich als Flachdach?
Ein Dach gilt dann als Flachdach, wenn seine Neigung unter 10° liegt. Ein Flachdach ganz ohne Neigung ist eher eine Seltenheit, da allein aus Gründen der Entwässerung ein Mindestneigungswinkel von 2° gefordert wird.
Wo werden Flachdächer eingesetzt?
Die Einsatzmöglichkeiten von Flachdächern sind breit gefächert. Einerseits begegnen sie uns regelmäßig bei Industriebauten und großen Einkaufszentren wie zum Beispiel Baumärkten, andererseits finden sie auch immer häufiger im privaten Hausbau Verwendung. Flachdächer begegnen uns im Übrigen schon seit den 60er Jahren – zu dieser Zeit verbreitete sich die spezielle Dachform vor allem unter den damals sehr beliebten Bungalows. Durch ihren zeitlosen und minimalistischen Stil werden sie heutzutage vielerorts von Architekten für moderne Bauwerke eingesetzt. Nicht zuletzt zeichnet die flachen Dächer seither eine hohe Energieeffizienz aus, die heute wichtiger denn je erscheint.
Worin liegen die Vorteile eines Flachdachs?
Neben der bereits angeführten Energieeffizienz bietet ein Flachdach diverse weitere Vorteile gegenüber den klassischen Dachformen. So lässt es sich für die verschiedenen Nutzungszwecke umgestalten und weicht damit seinen rein funktionalen Aufgaben. Vielmehr kann das Dach sogar gezielt als Gestaltungselement eingesetzt werden: eine partielle Dachbegrünung etwa sorgt für Hingucker und kann das Gesamtbild eines Hauses enorm aufwerten. Einen weiteren Pluspunkt verspricht die Aufwertung des Wohnraumes, da dieser nicht durch Dachschrägen eingegrenzt wird, wie es etwa beim Satteldach der Fall wäre.
Damit ein Flachdach allerdings auch den stärkeren Belastungen standhalten kann, die etwa durch eine Begrünung einhergehen, ist eine hochwertige Abdichtung und Dämmung unabdingbar. Nur ein professioneller Dachaufbau verspricht Sicherheit und Beständigkeit über eine angemessene Lebensdauer der Dachfläche. Auch die regelmäßige Flachdachsanierung sollte nicht vernachlässigt werden. So können potentielle Schäden am Dach rechtzeitig erkannt und beseitigt werden.
Flachdach-Arten
Flachdächer unterscheiden sich je nach Nutzung in verschiedene Unterarten bzw. Varianten. Sie alle sind optimal an ihren jeweiligen Zweck angepasst und besitzen mitunter besondere Eigenschaften. Die geläufigsten Vertreter der Flachdach-Konstruktionen möchten wir hier kurz vorstellen.
Gründach
Das Gründach ist eine der beliebtesten Flachdachvarianten. Es wertet karge und graue Dachflächen auf, speichert zugleich Regenwasser und gibt dank seiner Bepflanzung wertvolle Frischluft ab. Weitere positive Nebeneffekte der Dachbegrünung sind der verbesserte Schutz vor UV-Strahlung sowie die Beständigkeit gegenüber extremen Temperaturen und Temperaturschwankungen.
Mithilfe einer Dachbegrünung werden längst nicht mehr nur unansehnliche Dachflächen wie etwa die Bedachungen von Garagenkomplexen (siehe Foto rechts) verschönert. In Großstädten wie Berlin, wo Wohnraum und Baugrund ein knappes und teures Gut geworden sind, werden Begrünungen immer häufiger mit Dachterrassen kombiniert und auf diese Weise „grüne Oasen“ über den Dächern der Stadt geschaffen.
Warmdach
Das Warmdach gilt als die wohl klassischste Flachdach-Art überhaupt. Es wird in der Regel auf massiven Untergründen wie etwa Betonplatten installiert und mit Dichtbahnen aus Bitumen oder Kunststoff versehen. Dabei liegt die Wärmedämmung unterhalb der abdichtenden Schicht und wird so vor Feuchtigkeit geschützt. Oft ist das Warmdach vor Sanierungsmaßnahmen die Grundlage für die Nutzung als Gründach oder Dachterrasse.
Der Wartungsaufwand der Dachoberfläche ist beim reinen Warmdach vergleichsweise gering. Kleinere Schäden können für gewöhnlich schnell und unkompliziert beseitigt werden, da keine zusätzlichen Schichten abgetragen werden müssen.
Leichtdach
Leichtdächer sind vor allem im Gewerbesektor eine willkommene Lösung, wenn es darum geht, großflächige Räumlichkeiten wie beispielsweise Industriehallen kostengünstig zu überdachen. Hierzu wird die Dachkonstruktion auf einen Unterbau aus Stahlstreben, Porenbeton oder Holz montiert. Ein Leichtdach ist seiner Bauweise bedingt zwar nicht so stabil wie ein auf Stahlbeton installiertes Warmdach, doch erfüllt seinen Zweck bei der richtigen Verarbeitung und Wartung ebenso gut. Hier sollte lediglich besonders Wert auf eine hochwertige Abdichtung des Flachdachs gelegt werden, da dieser besonders viel abverlangt wird.
Das Flachdach und seine Belastungen
Dächer – unabhängig davon ob Flachdach, Satteldach, Pultdach – sind zwangsweise dauerhaften Belastungen ausgesetzt. Sie müssen diesen trotzen und den Schutz des Hauses ganzjährig sicherstellen. Es mag banal klingen, aber stellen Sie sich einmal vor, wie es an Ihnen nagen würde, müssten Sie die sommerliche Hitze, den winterlichen Frost oder gar Extremwettersituationen wie Hagel und Stürme ohne Weiteres aushalten. Als Menschen greifen wir je nach Wetter zur passenden Jacke – ein Flachdach hingegen ist durch seine Abdichtung versiegelt und vor all diesen Einflüssen geschützt.
Bekanntermaßen verschleißt jedoch selbst die beste Jacke irgendwann nach jahrelangem Tragen. Der Verschleißprozess wird durch besonders harsche Witterungsbedingungen und äußere Einflüsse immer stärker angetrieben. Umso wichtiger ist es, sich von Anfang an für das beste Material und die beste Verarbeitung zu entscheiden. Das beschert unserer Jacke bzw. Dachabdichtung zusätzliche Lebensdauer und verhindert vorzeitige Schäden. Als Flachdachabdichtungs-Profis für Berlin und das Berliner Umland sind unsere Mitarbeiter bestens geschult und erkennen und beseitigen Schäden an der Dachhaut schnell und effektiv. Je nach Belastung zeichnen sich verschiedene Schadensbilder ab. Der wortwörtliche „Dachschaden“ kommt dann zustande, wenn das Flachdach einer der hier genannten Belastungen nicht mehr standhalten konnte:
Temperatureinwirkungen
- Schockartige Temperaturschwankungen wie zum Beispiel Gewitter
- über das Jahr verteilt sind Temperaturwechsel von winterlichen -30 °C bis über +90 °C bei direkter Sonneneinstrahlung im Hochsommer möglich
- Temperaturunterschiede sind nah aneinander gelegen: an Schattenkanten ändert sich die Temperatur der Dachoberfläche schlagartig, Gleiches gilt für Pfützen- und Schneeränder
Umwelteinflüsse
- Niederschläge (Regen, Hagel & Schnee) sowie Verdunstungsdämpfe
- Pfützenbildung auf der Dachoberfläche
- Chemische Belastungen durch sauren Regen & allgemeine Luftverschmutzung
- UV-Strahlung im Sonnenlicht
- Schmutzansammlungen und schädlicher Pflanzenwuchs
Mechanische Belastungen
- Druckausübung auf die Dachfläche, zum Beispiel bei der Nutzung als Dachterrasse
- Gebäude zerren durch Eigenbewegung an der Dachhaut
- z.T. durch Wind verursachte Schwingungen bei Leichtdächern
- Instabile Tragkonstruktionen können mit der Zeit durchbiegen
Die Wahl der richtigen Dichtmaterialien
Ein Flachdach kann durch verschiedene Dichtmaterialien und -methoden abgedichtet werden. Sie unterscheiden sich sowohl preislich als auch anhand ihrer zu erwartenden Lebensdauer voneinander. Grundsätzlich gilt für die meisten Abdichtungsmethoden: umso teurer die Materialien, desto länger kann das Dach wartungsfrei bleiben.
Für welche Flachdachabdichtung man sich entscheidet, hängt aber auch von den örtlichen Gegebenheiten ab. Die Dach-Unterkonstruktion eines Gebäudes gibt je nach Aufbau eine bestimmte Abdichtungsmethode vor. So können auf hitzeempfindlichen Unterkonstruktionen kaum Bitumen-Schweißbahnen verlegt werden, da diese die Beständigkeit des Untergrunds gefährden würden. Stattdessen greift man hier eher zu sogenannten kaltselbstklebenden Systemen, die ohne offene Flamme verlegt werden können.
Ist das Gebäude extremen Temperaturwechseln ausgesetzt, wird hingegen äußerst flexibles Dichtmaterial benötigt. Der Fachmann greift hierfür zu Flachdach-Dichtungsbahnen aus EPDM, einem besonders elastischen synthetischen Dichtmaterial auf Kautschuk-Basis.
Aufbau eines Flachdachs
Wie Sie der oberen Darstellung entnehmen können, ist ein klassisches Flachdach schichtenweise aufgebaut. Jede der Schichten erfüllt eine spezielle Aufgabe, die zur optimalen Schutzwirkung des Daches beiträgt. Alle Schichten zusammen garantieren erst die volle Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit, Temperaturextreme sowie gegen Einflüsse aus der Umwelt und jene, die mechanischer Art sind. Welchem Zweck die einzelnen Funktionsschichten dienen, möchten wir hier ebenfalls klären.
Tragkonstruktion / Unterkonstruktion
Die Trag- oder Unterkonstruktion eines Flachdaches ist letztlich nichts anderes als der Gebäudeabschluss nach oben hin. Die meisten modernen Gebäude besitzen eine Tragkonstruktion aus Stahlbeton, seltener kommen auch Porenbeton, Holz, oder Stahltrapezbleche vor. Wortwörtlich trägt die Unterkonstruktion die einzelnen Dachschichten und gilt daher als tragendes Element in der Gesamtkonstruktion des Daches.
Ausgleichsschicht
Die Ausgleichsschicht, die oftmals auch als Voranstrich bezeichnet wird, erfüllt gleich mehrere Zwecke. Zum einen erfüllt sie die namensgebende Aufgabe, kleinere Unebenheiten auf der Tragkonstruktion auszugleichen, auf der anderen Seite sorgt sie dafür, dass Staub gebunden wird und eine bessere Haftung für die Dampfsperre hergestellt wird. Als Baustoff wird für die Verarbeitung der Ausgleichsschicht Flüssigbitumen eingesetzt. Für spezielle Untergründe wie etwa Holzunterkonstruktionen kommt eine zusätzliche Trennlage zum Einsatz, um alle Bauvorschriften zu erfüllen und den verstärkten mechanischen Schwingungen effektiv entgegenzuwirken.
Dampfsperre
Eine Dampfsperre sorgt maßgeblich mit dafür, dass keine Feuchtigkeit von der Dachhaut ins Gebäudeinnere bzw. die Tragkonstruktion gelangt. Sie ist im Gesamtaufbau unmittelbar unter der Flachdachdämmung zu verorten und verhindert an dieser Stelle die Diffusion von Feuchtigkeit zwischen den einzelnen Schichten. Dies macht sie zu einer unverzichtbaren Schicht im Flachdach-Aufbau.
Wärmedämmung
Selbsterklärend sorgt die Wärmedämmung oder Wärmedämmschicht dafür, dass Wärmeverluste minimiert werden und das Gebäude auch im Winter bei kalten Außentemperaturen nicht auskühlt. Zu den gängigsten Wärmedämmstoffen zählen beispielsweise Kunststoff-Platten aus Polystyrol, die besonders effiziente Dämmleistungen bei einer geringen Materialstärke vorweisen können. Eine günstigere Lösung wären hier EPS-Dämmplatten.
Häufig trägt die Wärmedämmschicht auch zur Entwässerung des Flachdaches bei. Dies ist der Fall, wenn sogenannte Gefälledämmplatten verwendet werden, die durch ihr Gefälle das Wasser gezielt zu den Gullys auf der Dachoberfläche leiten.
Dampfdruckausgleichsschicht
Speziell bei nicht durchlüfteten Flachdächern mit fest verklebten Dachhaut-Schichten ist eine Dampfdruckausgleichsschicht erforderlich, die dafür sorgt, dass Dampfdruck, der durch die Erwärmung eingeschlossener Feuchtigkeit entstehen kann, verteilt und die obere Dachhaut nicht überbeansprucht wird. Als Werkstoffe kommen bei der Dampfdruckausgleichsschicht wahlweise Lochglasvlies-Bitumenbahnen mit unterseitiger Besandung oder bituminöse Dachbahnen mit integrierter Kupfer- oder Aluminium-Schicht zum Einsatz.
Dachabdichtung
Die oberste Dachschicht (äußere Dachhaut) bildet für die meisten Warmdach-Konstruktionen den Abschluss. Sie ist den Witterungsbedingungen dauerhaft ausgesetzt und muss somit eine besondere Schutzaufgabe erfüllen. Daraus ergibt sich ein hoher Qualitätsanspruch für das Abdichtungsmaterial – wer hier spart, spart an der falschen Stelle! Nur hochwertige Baustoffe versprechen hier eine lange Lebensdauer des Flachdaches. Dichtmaterialien mit einer hervorragenden Alterungsbeständigkeit sind zwar nicht günstig, doch verringern sie den späteren Wartungs- und Sanierungsaufwand mitunter immens, sodass man letztlich doch an den Flachdach Kosten sparen kann.
Wie an anderer Stelle bereits angemerkt, können verschiedene Werkstoffe für die äußere Dachabdichtung genutzt werden. Oft hängt es von der Hitzeempfindlichkeit des Untergrunds ab, welcher Stoff zum Einsatz kommt. So können auf eine EPS-Dämmschicht beispielsweise keine Bitumen-Schweißbahnen verlegt werden. Stattdessen greift man hier zu Kaltselbstklebebahnen. Wer vor hat, das Dach zu begrünen, der sollte hingegen für eine durchwurzelungsfeste Dachabdichtung sorgen. Generell fällt für diverse Nutzungsmöglichkeiten der Dachfläche noch eine zusätzliche Dachschicht, die sogenannte Nutzschicht an.
Nutzschichten
Soll das Flachdach mehr als nur seinen rein funktionalen Zweck erfüllen, so reihen sich über die Abdichtungsschicht zusätzliche Nutzschichten. In der unteren Grafik sehen Sie den schemenhaften Querschnitt eines begrünten Flachdaches, der nur eine Nutzungsmöglichkeit von vielen visualisiert. Wenn die Bedachung begehbar gemacht werden soll, so wird beispielsweise ein Plattenbelag auf der Oberfläche verlegt. Die Nutzschichten versprechen zudem erweiterten Schutz vor äußeren Einflüssen wie Temperaturextremen und materialangreifender UV-Strahlung.
Sie möchten Ihr Flachdach abdichten lassen oder einer Sanierung unterziehen? Wir beraten Sie hierzu gern bei allen weiteren Fragen! Zögern Sie bitte nicht uns unter 01633339444 anzurufen! Unsere Dachklempner-Experten helfen Ihnen in allen Belangen rund ums Flachdach.
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